Von der Arbeiterwohnungsgenossenschaft zur Bau- und Wohnungsgenossenschaft Halle-Merseburg e.G.: Wie alles begann im Jahre 1954
Es begann mit einer Informationsveranstaltung, darauf folgten Aus- spracheabende, Versammlungen und eingehende Diskussionen, ehe am 27. April 1954 in einem kleinen Kreis von 54 Mitgliedern die Arbeiter- wohnungsbaugenossenschaft VEB Chemische Werke Buna (AWG Buna) mit ihrem Vorsitzenden - Reinhold Voigt - gegründet wurde.
Die ersten 40 Wohnungen werden erbaut
Die Werkleitung stellte der jungen AWG sofort 50.000 Mark zur Verfügung. Darüber hinaus erklärte sie sich bereit, neben der Prüfung der Bau- zeichnungen und Kostenvoranschläge, die Finanzierung und Aufstellung der Unterlagen zu unterstützen, die für die Kreditbearbeitung erforderlich waren. Zudem sollte die AWG Sand und Kalk kostenlos erhalten.
Gute Voraussetzungen also, den Bau von vierzig modernen und schönen Wohnungen in Halle-Rosengarten in Angriff zu nehmen. So kamen am 4.Juli 1954 viele Interessierte, aber auch Zweifler und noch Zögernde in die heutige Friedrich-Wöhler-Straße, um den 1. Spatenstich, vorgenommen vom Werkleiter der Buna-Werke, Prof. Dr. Dr. h.c. Nelles, mitzuerleben.
Lohn der Mühe: Richtfest schon im nächsten Jahr
Jetzt galt es aber erst einmal zuzufassen und durch Fleiß und Ausdauer Zeichen zu setzen. Der Einsatz lohnte sich. Am 20.1.1955 wurde Richtfest gefeiert und im August 1955, eineinhalb Jahre nach dem Aufruf, zogen die ersten AWG-Mitglieder in "ihr" Reihenhaus ein.
Erste Hauptversammlung – erste Bilanz
Zur ersten Jahreshauptversammlung am 3. März 1955 zählte die AWG schon 149 Genossenschaftler und 1956 war die AWG Buna mit 520 Mitgliedern die größte neugegründete Genossenschaft in der DDR.